Der chilenische Tenor Mario Diaz begann schon früh seine musikalische Laufbahn. Zunächst studierte er Konzertgitarre als Jungstudent an der Franz-Liszt-Akademie in Budapest. Dem schloss sich ein Gesangsstudium am Stockholm University College of Opera bei Maestro Nicolai Gedda an.

Zu seinen Lehrern gehörten ausserdem Prof. Monica Pick-Hieronimi, Prof. Kerstin Meyer, Maestro Ubaldo Gardini sowie Maestro Bruno Rigacci.

Auch die Zusammenarbeit mit Birgit Nilsson, Giuseppe Giaccomini, Ingvar Wixell sowie Gösta Winberg förderte seine gesangliche Entwicklung.


Er war u.a. Finalist im „Concorso Internazionale Voci Verdiane Busseto“ sowie dem „Luciano Pavarotti Gesangswettbewerb Modena“.


Nach Abschluss des Opernstudiums am Stockholm University College of Opera hatte er sein erstes Engagement am Royal Dramatical Theatre, wo er unter der Leitung von Ingmar Bergman sein schauspielerisches Talent unter Beweis stellen konnte.


Es folgte eine internationale Gesangs-Karriere, zu deren Stationen u.a. das Royal Dramatical Theater Stockholm, die Royal Opera Kopenhagen, die Nationaloper von Taipeh, die Latvian Nationaloper Riga, das Teatro Colon de Buenos Aires und das Bayerische Nationaltheater zählten.


So hatte er die Gelegenheit, mit namhaften Dirigenten wie Zubin Mehta, Carlo Franci, Bruno Rigocci, Sixten Ehrling und Siegfried Köhler zusammenzuarbeiten.

Indem er in Inszenierungen von Regisseuren wie  August Everding, Folke Abinius, Didier von Orlowsky und Oscar Figueroa mitwirkte, sammelte er wesentliche Erfahrungen.



Eine besondere, persönliche Beziehung hat Mario Diaz zur Spätromantik und zum Verismo.

Deshalb spezialisierte er sich in den letzten fünf Jahren auf das spinto-dramatische Opernfach. Zu seinen bevorzugten Rollen, die ihm besondere Erfolge einbrachten, zählen Luigi („Il Tabarro“), Don José („Carmen“), Cavaradossi („Tosca“), Moritz („Adriana Lecouvreur“), Don Carlo,  Otello und Andrea Chénier .



Das künstlerische Ingenium von Mario Diaz erschöpft sich nicht im Opernrepertoire, sondern bewährte sich auch in der Liedgestaltung.

Durch seinen Lebenslauf, also seine südamerikanische Herkunft und seine langjährige Verbundenheit mit Schweden, ist er besonders mit der Liedkultur dieser Länder vertraut.

Er widmete sich nicht nur den deutschen, französischen und italienischen Komponisten, sondern bewies vor allem seine Stärke im spanischen Impressionismus, bei lateinamerikanischen Liedermachern wie Carlos Guastavino und Astor Piazolla, sowie mit Liedern aus der skandinavischen Tradition. Besonders mit Werken von Grieg und Sibelius ist er hervorgetreten.



Ab Oktober 2009 wird Mario Diaz als Professor am Mozarteum in Salzburg beschäftigt sein und junge Talente auf ihrem Weg in die Opernwelt begleiten.